Das müssen Sie wissen, um daheim Ihren Blutdruck korrekt zu überwachen

Es klingt zwar ganz einfach, aber in Wirklichkeit ist es gar nicht so leicht zuhause selbst den Blutdruck zu überwachen.

Das liegt daran, dass es verschiedene Faktoren gibt, die es erschweren, den Blutdruck korrekt zu erfassen. In diesem Artikel besprechen wir diese Faktoren und was Sie diesen entgegensetzen können.

Aber als Erstes: Was ist eigentlich Bluthochdruck?

Bluthochdruck wird von der Deutschen Hochdruckliga als ein Blutdruck mit einem oberen Wert von über 130 und/oder einem unteren Wert von über 80 definiert.

Der obere Wert misst hierbei den systolischen Blutdruck, also den Druck, der auf die Arterienwände ausgeübt wird, wenn das Herz schlägt.

Der untere Wert ist der diastolische Blutdruck, der den Druck auf die Arterienwände zwischen den Herzschlägen beschreibt.

Anders gesagt: Der obere Wert ist der, wenn Ihr Herz pumpt/schlägt und der untere Wert ist der bei Entspannung zwischen den Schlägen.

Ursprünglich nutzten die Geräte für die Blutdruckmessung eine Quecksilbersäule mit einer Millimeter-Skala.

Moderne Messgeräte nutzen kein Quecksilber mehr, aber das Messprinzip ist dasselbe. Es wird eine Manschette um den Arm gelegt und damit Druck ausgeübt, sodass der Blutfluss in der Arterie, die durch den Ellenbogen den Arm hoch verläuft, abgeschnitten wird.

Wenn die Manschette wieder gelockert wird und das Blut wieder fließt, misst das Messgerät sowohl den systolischen als auch den diastolischen Blutdruck.

Diese Probleme können beim Blutdruckmessen daheim auftreten

Das größte Problem, wenn man zuhause den Blutdruck messen möchte, ist, dass es sehr viele Faktoren gibt, die die Blutdruckmessung beeinflussen können.

Die Qualität Ihres Blutdruckmessgerätes kann beispielsweise einen immensen Einfluss auf die Korrektheit der Messergebnisse haben.

Es werden aktuell viele verschiedene Messgeräte angeboten, die sich qualitativ stark unterscheiden können.

Viele Experten sagen, dass sich viele Geräte zwar mit Prüfsiegeln schmücken, aber das heißt noch lange nicht, dass die Messwerte korrekt sind.

Es wird empfohlen auf die Internetseite hochdruckliga.de zu gehen, um zu sehen, welche Blutdruckmessgeräte zuverlässig sind. Die Seite wird von der deutschen Hochdruckliga betrieben und stellt eine aktuelle Liste von Blutdruckmessgeräten bereit, die auf ihre Qualität überprüft wurden. So können Sie sicher sein, ein gutes Gerät zu kaufen.

Ein weiterer Faktor, der sich auf die Korrektheit Ihrer Blutdruckmessung auswirken kann, ist die Art des Gerätes, die Sie nutzen.

Aktuell werden Geräte für den Arm, das Handgelenk und die Finger angeboten. Experten sagen, dass die Messgeräte für den Oberarm nach wie vor die zuverlässigsten sind.

Geräte für das Handgelenk sind schwierig in der Anwendung, da der Arm in der absolut korrekten Position gehalten werden muss und jede kleine Bewegung bereits zu falschen Ergebnissen führen kann.

Auch Messgeräte für die Finger sind nicht empfehlenswert, da es schwierig ist über einen Finger, den Blutdruck korrekt zu messen.

Die Größe zählt!

Noch ein Punkt zu Blutdruckmessgeräten – wenn Sie ein Messgerät für den Oberarm nutzen, kommt es auf die Größe der Manschette an.

Die meisten Leute können zwar die Standardmanschetten nutzen, aber eben nicht alle. Wenn Sie aber einen besonders großen oder kleinen Oberarm haben, dann müssen Sie sich eine andere Manschettengröße zulegen, um zuverlässige Messungen zu erhalten.

Was ist mit Smartwatches?

Smartwatches sind sicherlich eine interessante Option und können schnell Messungen liefern, aber da sie noch nicht besonders lange am Markt sind, sind ihre Ergebnisse nach Aussagen von Experten noch nicht als zuverlässig einzuschätzen.

Vorbereiten einer Messung

Sobald Sie das richtige Messgerät haben, müssen Sie auch darauf achten, wie Sie sich vorbereiten, da auch das großen Einfluss auf Ihre Messergebnisse hat.

Hier sind ein paar Tipps, damit Ihre Messergebnisse so genau wie möglich werden:

• Trinken Sie vor dem Messen kein Koffein
• Treiben Sie mindestens 30 Minuten vor der Messung keinen Sport und strengen Sie sich auch sonst nicht stark an
• Rauchen Sie nicht vor der Messung
• Gehen Sie vor dem Messen auf die Toilette
• Messen Sie Ihren Blutdruck außerdem frühestens 30 Minuten nach einer Mahlzeit

Noch etwas: vor der Messung sollten Sie mindestens fünft Minuten lang ohne Ablenkung still sitzen. Das heißt, Sie sollten NICHT fernsehen, lesen, sich mit jemandem unterhalten oder Radio hören.

Sie sollten quasi fünf Minuten lang meditieren, um Stress abzubauen und zu entspannen.

Noch ein paar Tipps:

• Überschlagen Sie nicht Ihre Beine
• Positionieren Sie den Arm so, dass die Manschette auf Höhe des Herzens ist und stützen Sie den Arm ab
• Halten Sie die Handinnenfläche nach oben
• Entspannen Sie die Muskeln in Ihrem Arm
• Messen Sie nicht über der Kleidung

Wenn Sie einen dieser Tipps missachten, kann das dazu führen, dass Ihre Ergebnisse deutlich abweichen. Experten schätzen beispielsweise, dass die Blutdruckmesswerte um 5 bis 50 Punkte abweichen können, wenn über der Kleidung gemessen wird.

Spielt die Tageszeit bei der Messung meines Blutdrucks eine Rolle?

Macht es einen Unterschied, wann man den Blutdruck nimmt?

Ja, das tut es. In der Regel ist der Blutdruck morgens am höchsten und nimmt dann über den Tag hinweg ab, bis er im Schlaf am niedrigsten ist.

Um dem gerecht zu werden, fordern die meisten Ärzte ihre Patienten dazu auf, über ein Woche hinweg sowohl morgens als auch abends je zwei Messungen vorzunehmen.

Wenn Sie sich die Zeit nehmen und die Tipps in diesem Artikel befolgen, können Sie durchgehend akkurate Messergebnisse erzielen, sodass Sie auch zuhause zuverlässig Ihre Blutdruckwerte kennen und nicht nur, wenn Sie beim Arzt sind.

Was tun bei zu hohen Blutdruckmesswerten?

Wenn Sie dauerhaft zu hohe Blutdruckwerte messen, dann ist einer der besten Ansätze, um Ihren Blutdruck zu senken, die Einnahme von Viscerex.

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