Es ist schockierend, welche Schäden Bluthochdruck an Ihrem Körper anrichten kann

Unkontrollierter Bluthochdruck (Hypertonie) kann schwerwiegende und schockierende Auswirkungen auf den Körper haben. Das sind ein paar der körperlichen Probleme, die ein unkontrolliert hoher Blutdruck verursachen kann:

Herzerkrankungen:

Bluthochdruck belastet das Herz zusätzlich, da es dann schwerer arbeiten muss, um Blut durch den Körper zu pumpen. Diese erhöhte Arbeitslast kann zu verschiedenen Herzerkrankungen führen, etwa zu koronarer Herzerkrankung, Herzinfarkten, Herzversagen und einem vergrößerten Herzen.

Schlaganfall:

Unkontrollierter Bluthochdruck kann die Blutgefäße schädigen und schwächen, was diese anfälliger für Rupturen macht. Wenn ein Blutgefäß im Gehirn blockiert wird oder platzt, kann das zu einem Schlaganfall führen, der Hirnschäden, Lähmungen oder sogar den Tod nach sich ziehen kann.

Nierenschäden:

Die Nieren spielen eine wichtige Rolle bei der Filterung von Abfallstoffen aus dem Blut. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck kann die Blutgefäße in den Nieren schädigen, was deren Funktionsfähigkeit beeinträchtigt. Mit der Zeit kann das zu chronischen Nierenerkrankungen oder Nierenversagen führen.

Sehverlust:

Unkontrollierter Bluthochdruck kann die feinen Blutgefäße in den Augen beschädigen, was zu einer Retinopathie genannten Erkrankung führen kann. Retinopathie kann zu Sehproblemen wie verschwommenem Sehen, eingeschränkter Sehkraft oder sogar dem kompletten Sehverlust führen.

Aneurysmen:

Dauerhafter Bluthochdruck kann die Wände der Blutgefäße schwächen und diese anfällig für die Entstehung von Aneurysmen machen. Ein Aneurysma ist eine Ausbeulung eines Blutgefäßes. Wenn ein Aneurysma platzt, kann es zu schweren inneren Blutungen und einer lebensbedrohlichen Situation kommen.

Sexuelle Dysfunktion:

Bluthochdruck kann die Durchblutung des Genitalbereichs beeinträchtigen, was zu Problemen mit der Sexualfunktion wie erektiler Dysfunktion (Impotenz) bei Männern und einer mangelnden Libido bei Frauen führen kann.

Kognitive Beeinträchtigungen:

Chronischer Bluthochdruck kann die Blutgefäße im Gehirn schädigen, was das Risiko für kognitive Degeneration und vaskuläre Demenz erhöht. Auch das Gedächtnis, die Denkfähigkeit und die allgemeine Gehirnfunktion können beeinträchtig werden.

Periphere arterielle Verschlusskrankheit:

Bluthochdruck kann zur Verengung und Verhärtung der Arterien in Beinen, Armen, Bauch und Kopf führen. Diese Erkrankung wird periphere arterielle Verschlusskrankheit genannt und kann zu einer verminderten Durchblutung der betroffenen Bereiche führen, zu Schmerzen, Taubheit, Infektionen und sogar Gewebeschäden.

Metabolisches Syndrom:

Unter metabolischem Syndrom versteht man eine Reihe von Gesundheitsproblemen, zu denen Bluthochdruck, hohe Blutzuckerwerte, übermäßig viel Bauchfett und abnormale Cholesterinwerte zählen. Menschen mit metabolischem Syndrom haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Typ-2-Diabetes und Schlaganfälle.

Herzrhythmusstörungen:

Unkontrollierter Bluthochdruck kann die normale Übertragung elektrischer Signale im Herzen stören, was zu einem unregelmäßigen Herzschlag oder Herzrhythmusstörungen führen kann. So ein unregelmäßiger Herzschlag kann gefährlich sein und das Risiko für Komplikationen wie Schlaganfälle oder Herzversagen erhöhen.

Herzversagen:

Mit der Zeit kann die durch den Blutdruck verursachte erhöhte Arbeitslast den Herzmuskel schwächen und zu Herzversagen führen. Herzversagen tritt auf, wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut zu pumpen, um den Körper zu versorgen. Dies führt zu Symptomen wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit und der Einlagerung von Flüssigkeit.

Verlust der Knochendichte:

Studien lassen vermuten, dass eine Verbindung zwischen Bluthochdruck und einem beschleunigten Verlust von Knochendichte besteht, was wiederum das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche erhöhen kann.

Schlafapnoe:

Bluthochdruck und Schlafapnoe treten oft gemeinsam auf. Schlafapnoe zeichnet sich durch eine aussetzende Atmung während des Schlafens aus, was zu einer schlechten Schlafqualität und niedrigen Blutsauerstoffwerten führt. Wenn beide dieser Gesundheitsprobleme gleichzeitig auftreten, kann dies das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen noch verschärfen.

Schwangerschaftskomplikationen:

Bluthochdruck während der Schwangerschaft, auch Schwangerschaftshypertonie oder Präeklampsie genannt, können für Mutter und Kind schwerwiegende Folgen haben. Er kann zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen, beispielsweise zu Frühgeburten, einem geringen Geburtsgewicht und Entwicklungsproblemen des Babys ebenso wie zu Komplikationen wie Organschäden und Krampfanfällen bei der Mutter.

Das sind nur ein paar der Beispiele für Probleme, die durch einen unkontrollierten Blutdruck verursacht werden können. Es zeigt, wie wichtig eine frühe Erkennung, regelmäßige Überwachung und angemessene Behandlung von Bluthochdruck ist, um das Risiko dieser Komplikationen möglichst gering zu halten.

So kann hoher Blutdruck schnell gesenkt werden

Ernährung und Sport sind zwar immer unabdingbare Komponenten bei der Behandlung von Bluthochdruck, es gibt aber noch andere Strategien, die Sie verfolgen können, um Ihren Blutdruck zu senken. Hier sind ein paar weitere Ansätze:

• Weniger Natrium (Salz) über die Nahrung aufzunehmen, kann zu einem niedrigeren Blutdruck beitragen. Vermeiden Sie verarbeitete und verpackte Lebensmittel, da diese oft besonders viel Salz enthalten. Entscheiden Sie sich für frische Vollwertkost und nutzen Sie Kräuter und Gewürze statt Salz, um Speisen zu würzen.
• Abzunehmen und ein gesundes Gewicht zu halten, kann sich positiv auf den Blutdruck auswirken. Falls Sie übergewichtig sind, kann bereits ein geringer Gewichtsverlust zu einer deutlichen Senkung des Blutdrucks führen.
• Übermäßiger Alkoholkonsum kann den Blutdruck steigen lassen. Wenn Sie Alkohol trinken, schränken Sie Ihren Konsum ein. Es wird empfohlen, dass Sie Ihren Alkoholkonsum auf ein moderates Maß reduzieren: bis zu einem alkoholischen Getränk pro Tag für Frauen und bis zu zwei für Männer.
• Rauchen kann die Blutgefäße schädigen und den Blutdruck in die Höhe treiben. Das Rauchen aufzugeben bringt zahlreiche Vorteile für Ihre allgemeine Gesundheit und kann auch den Blutdruck senken. Holen Sie sich Hilfe von Experten oder Selbsthilfegruppen, um vom Rauchen loszukommen.
• Chronischer Stress kann zu Bluthochdruck beitragen. Finden Sie gesunde Wege, um mit Stress umzugehen, etwa Entspannungsübungen (z.B. Atemübungen, Meditation), gehen Sie Hobbys nach oder lassen Sie sich von Ihrem persönlichen Umfeld oder einem Experten helfen.
• Schlechter Schlaf oder Schlafstörungen wie Schlafapnoe können zu einem erhöhten Blutdruck beitragen. Nehmen Sie sich vor jede Nacht mindestens 7–9 Stunden gut zu schlafen und lassen Sie sich behandeln, wenn Sie glauben, an Schlafstörungen zu leiden.

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