Achten Sie auf ein mögliches Warnsignal für Bluthochdruck an Ihrem Hals

Ein mögliches Warnsignal für Bluthochdruck (Hypertonie) ist ein pulsierendes Gefühl in den Halsschlagadern.

Die Halsschlagadern sind große Blutgefäße an beiden Seiten des Halses, die Blut vom Herz zum Gehirn führen.

Wenn der Blutdruck stark ansteigt, kann das dazu führen, dass man den Puls dieser Arterien deutlicher sehen kann als üblich. Diese verstärkte Pulsation kann im Hals fühlbar und sogar sichtbar sein.

In einigen Fällen, kann diese Pulsation ein Anzeichen für unkontrollierten Bluthochdruck sein.

Beachten Sie bitte, dass Sie nicht zwangsläufig Bluthochdruck haben, nur weil Sie eine starke Pulsation in Ihrem Hals spüren. Es gibt verschiedene Faktoren, die sich darauf auswirken können, ob Sie eine Pulsation in den Arterien wahrnehmen, dazu zählen Ihre Haltung, Stress, Angstzustände oder sogar Koffeinkonsum.

Um sicherzugehen, dass Bluthochdruck der Grund für dieses Gefühl ist, ist es notwendig, dass Sie Ihren Blutdruck messen, oder einen Arzt aufsuchen, um eine korrekte Diagnose gestellt zu bekommen.

Mögliche zusätzliche Anzeichen für Bluthochdruck

Bluthochdruck (Hypertonie) wird auch oft der „stille Tod“ genannt, weil er vielfach ohne jegliche Symptome entsteht.

Bei manchen Menschen mit Bluthochdruck kann es aber zu Symptomen oder Anzeichen kommen. Es ist wichtig, dass Sie diese möglichen Anzeichen kennen. Dazu gehören unter anderem:

• Kopfschmerzen sind ein häufiges Symptom. Sie sind kein spezifisches Anzeichen von Bluthochdruck und können verschiedene Ursachen haben. Schwere und wiederkehrende Kopfschmerzen, vor allem im Hinterkopf können mit Bluthochdruck zusammenhängen.
• Häufiges oder unerklärliches Nasenbluten könnte ein Zeichen von Bluthochdruck sein, der Grund kann aber auch ein anderer sein.
• Eine hypertensive Retinopathie (Schädigung der Blutgefäße in den Augen) aufgrund von Bluthochdruck kann zu Sehstörungen wie verschwommenem Sehen führen.
• Bluthochdruck kann das Herz belasten und zu Brustschmerzen oder Angina führen, vor allem während körperlicher Anstrengung.

• Falls Bluthochdruck das Herz belastet oder zu Herzversagen führt, kann das Atemnot nach sich ziehen, vor allem beim Sport oder im Liegen.
• Hypertonie kann zu einer verminderten Durchblutung führen und damit zu Symptomen wie Müdigkeit, Verwirrung und Konzentrationsstörungen.
• Bluthochdruck kann das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen, was dann zu Symptomen wie fühlbarem Herzschlag, Herzflattern oder unregelmäßigem Herzschlag führen kann.
• Bluthochdruck kann die Blutgefäße der Nieren schädigen und so zu Blut im Urin (Hämaturie) führen.
• Bei manchen Menschen mit Bluthochdruck kann es zu Rötungen im Gesicht kommen.
• Hypertonie kann zu Wassereinlagerungen und Schwellungen in Beinen, Knöcheln und Füßen führen.

Es ist wichtig zu wissen, dass diese Symptome nicht ausschließlich bei Bluthochdruck auftreten, sondern verschiedene andere Gründe haben können. Außerdem bemerken viele Menschen mit Bluthochdruck keinerlei Symptome. Deshalb ist es so wichtig, regelmäßig den Blutdruck zu messen.

Bluthochdruck wird oft bei einer Routinekontrolle des Blutdrucks beim Arzt entdeckt. Eine frühe Erkennung und Behandlung von Bluthochdruck sind essentiell, um Komplikationen wie Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Nierenschäden zu vermeiden.

Falls Sie vermuten, dass Sie Bluthochdruck haben könnten, oder wenn bei Ihnen bedenkliche Symptome auftreten, dann sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine korrekte Diagnose und eine geeignete Behandlung zu erhalten.

Was genau ist Bluthochdruck?

Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist ein Gesundheitsproblem, bei dem der Blutdruck in den Arterien dauerhaft erhöht ist. Der Blutdruck wird in der Regel mit zwei Messzahlen wiedergegeben: der systolische Blutdruck (die obere Messzahl) und der diastolische Blutdruck (die untere Messzahl).

• Systolischer Blutdruck: Das ist der Druck, der in den Arterien herrscht, wenn das Herz schlägt bzw. sich zusammenzieht und Blut durch den Körper pumpt.
• Diastolischer Blutdruck: Das ist der untere Messwert und zeigt den Blutdruck, der zwischen den Herzschlägen in den Arterien herrscht, wenn das Herz entspannt.

Der Blutdruck wird in Millimetern Quecksilbersäule angegeben (mmHg). Ein normaler Messwert sieht so aus: systolisch / diastolisch, etwa 120/80 mmHg. In diesem Beispiel beträgt der systolische Blutdruck 120 und der diastolische Blutdruck 80.

Ein normaler Blutdruck liegt in der Regel zwischen 90/60 mmHg und 120/80 mmHg. Die Diagnose Hypertonie wird in der Regel gestellt, wenn der Blutdruck dauerhaft über 130/80 mmHg liegt. Bluthochdruck wird in verschiedene Grade eingeteilt:

• Bluthochdruck Grad 1: Blutdruck, der dauerhaft im Bereich 130–139/80–89 mmHg liegt.
• Bluthochdruck Grad 2: Wenn der Blutdruck dauerhaft über 140/90 mmHg liegt.

Bluthochdruck ist ein bedeutendes Gesundheitsproblem, da er zu verschiedenen Komplikationen führen kann, unter anderem zu Herzerkrankungen, Schlaganfällen, Nierenproblemen und Gefäßschädigungen im ganzen Körper. Bluthochdruck wird häufig als „der stille Tod“ bezeichnet, da er ohne merkliche Symptome entstehen kann. Deshalb ist eine regelmäßige Überprüfung des Blutdrucks wichtig, um Bluthochdruck frühzeitig zu erkennen.

Die genaue Ursache von Bluthochdruck ist oft nicht bekannt. Gründe können allerdings in einer Kombination aus genetischen Faktoren, Lebenswandel und Umwelt liegen. Zu den Risikofaktoren für Bluthochdruck gehören Vererbung, Fettleibigkeit, schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und Stress.

Um Bluthochdruck in den Griff zu bekommen, sind in der Regel Änderungen des Lebensstils notwendig ebenso wie eine andere Ernährung, regelmäßige Bewegung und – in einigen Fällen – vom Arzt verschriebene Medikamente.

Das Thema Bluthochdruck

Mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland leidet an Bluthochdruck, was ein Haupttreiber für Herz-Kreislauferkrankungen ist. Ihr Risiko, Bluthochdruck zu entwickeln, steigt, wenn enge Verwandte von Ihnen ebenfalls Bluthochdruck haben. Ihr Risiko steigt außerdem mit zunehmendem Alter. Verglichen mit anderen ethnischen Gruppen, haben Menschen mit dunkler Hautfarbe ein höheres Bluthochdruckrisiko als andere.

Sie können Ihr Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, senken, indem Sie einen aktiven Lebensstil verfolgen, gesund essen, wenig Alkohol trinken und mit dem Rauchen aufhören.

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