Laut einer Studie an Teenagern in London, könnte eine Exposition gegenüber Luftverschmutzung in Verbindung mit einem erhöhten Blutdruck stehen.

Die Studie wurde vor Kurzem in der Fachzeitschrift PLoS ONE veröffentlicht und ergab, dass bei allen Altersgruppen erhöhte Blutdruckwerte aufgrund von Feinstaub (PM 2,5) gemessen wurden. Bei Mädchen im Teenager-Alter waren die Effekte am deutlichsten.

PM-2,5-Verschmutzung bezieht sich auf Feinstaub mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometern oder kleiner, der in der Regel aus Baumaterialien, der Industrie oder von Fahrzeugemissionen herrührt.

Die Auswirkungen auf Teenager machen Forschern die größten Sorgen

Die an der Studie beteiligten Wissenschaftler geben an, dass die Ergebnisse der Altersgruppe 11–16 ihnen Sorge bereiten, da dies eine entscheidende Entwicklungsphase ist.

Sie weisen darauf hin, dass schädliche Auswirkungen auf die Organe in diesem Alter zu lebenslangen Problemen führen könnten.

Nach der Aussage eines leitenden Studienautoren vom Seeromanie Harding of King’s College London leben 1 Million Kinder unter 18 in Gegenden, in denen die Luftverschmutzung über den empfohlenen Grenzwerten liegt.

Es sind dringend weitere Studien erforderlich, um diese Risiken und Chancen in der Entwicklung von Jugendlichen besser verstehen zu können, so Harding.

Auswirkungen von Bluthochdruck

Nach Angaben der Studienautoren besteht bei Menschen mit einem erhöhten Blutdruck ein größeres Risiko für die Entstehung von Bluthochdruck, Herzinfarkten und Schlaganfällen.

Eine interessante Randnotiz der Studie: Die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass Teenager, die Stickstoffdioxid ausgesetzt waren, einen niedrigeren Blutdruck aufwiesen, was in Kontrast zu der beobachteten Auswirkung von Feinstaub steht. Stickstoffdioxid wird durch Fahrzeuge mit Dieselantrieb ausgestoßen.

Die blutdrucksenkenden Wirkung war laut Co-Autor Andrew Webb vom King‘s College London vergleichbar mit dem Trinken von Rote-Beete-Saft oder grünem Blattgemüse.

Was kann man noch tun, um hohen Blutdruck zu senken?

1. Treiben Sie mehr Sport

Wenig Bewegung führt mit der Zeit zu Bluthochdruck. Die meisten Leute treiben nicht so viel Sport, wie Sie sollten.

Pro Woche werden von Experten mindestens 150 Minuten Bewegung im aeroben Bereich empfohlen, zuzüglich zu zweimal Krafttraining die Woche.

Sport verbessert die Durchblutung, baut Muskeln auf und verbrennt Fett. Sowohl Ihr allgemeiner Gesundheitszustand, als auch Ihr Blutdruck profitieren hiervon.

Wenn Sie gerade erst mit dem Sport anfangen, erscheint Ihnen die empfohlene Vorgabe vielleicht sehr hoch zu sein. Es ist völlig in Ordnung erst einmal langsam anzufangen.

Falls Sie bisher kaum aktiv waren, können laut Expertenaussagen schon 20 bis 30 Minuten Spazierengehen pro Tag zu deutlichen gesundheitlichen Verbesserungen führen.

Sie weisen auch darauf hin, dass man mehr tun muss, um gesund zu bleiben, als nur ins Fitnessstudio zu gehen. Ein weiterer wichtiger Punkt, ist sich wirklich jeden Tag zu bewegen.

Viele Leute haben einen Arbeitsplatz, an dem sie sich relativ wenig Bewegen. Es ist daher wichtig die Bewegung zu erhöhen, was einfach schon dadurch erreicht werden kann, dass man häufiger aufsteht und herumläuft.

2. Verringern Sie Ihren Salzkonsum

Weniger Salz aufzunehmen ist einer der wichtigsten Punkte dessen, was Sie gegen Ihren Bluthochdruck tun können.

Ziel sollte es sein, die aufgenommene Salzmenge pro Tag unter 2.000 mg zu halten. Vielen Menschen kommt das gar nicht so problematisch vor, dabei ist ihnen aber nicht klar, dass wir das meiste Salz über verarbeitete Lebensmittel und Essen in Restaurant aufnehmen.

Tatsächlich macht das 70 % unseres Salzkonsums aus.

Wenn Sie selbst kochen, haben Sie die Kontrolle darüber, wie viel Salz Sie dem Essen hinzufügen. Das bedeutet nicht, dass Sie nie wieder auswärts essen oder verarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen können. Es kann sich aber deutlich auf Ihren Blutdruck auswirken, wie oft Sie dies tun.

3. Halten Sie ein gesundes Gewicht

Abnehmen hat viele positive Effekte auf Ihre Gesundheit, wenn Sie übergewichtig sind, unter anderem senkt es Ihren Blutdruck.

Ein Gewichtsverlust führt nahezu ausnahmslos zu einer Verbesserung des Blutdrucks. Sogar kleine Fortschritte, wie der Verlust von nur 2 bis 5 kg kann helfen.

Was Sie essen ist ein essentieller Faktor, um abzunehmen oder ein gesundes Gewicht zu halten. Anstatt mit einer faden Diät zu beginnen, sollten Sie aber Ihre Ernährungsgewohnheiten ändern.

4. Trinken Sie weniger Alkohol und geben Sie das Rauchen auf

Starker Alkoholkonsum und Rauchen führen kurzzeitig zu einem Blutdruckanstieg.

Das ist aber nicht das einzige Problem. Beides führt langfristig auch zu dauerhaft erhöhten Blutdruckwerten.

Wenn Sie rauchen, sollten Sie auf jeden Fall damit aufhören.

Auch Ihren Alkoholkonsum sollten Sie einschränken:

Männer sollten nicht mehr als zwei alkoholische Getränke pro Tag aufnehmen, Frauen nicht mehr als eines.

Und ja, diese Einschränkungen treffen auch auf Wein zu, auch wenn überall über die vermeintlichen Gesundheitsvorteile von diesem zu lesen ist.

5. Achten Sie auf Ihre Blutdruckwerte

Bilden Sie sich nicht ein, Sie wären auf der sicheren Seite, wenn Sie sich an die Empfehlungen zu einem gesunden Lebensstil halten.

Der Blutdruck wird durch eine ganze Reihe von Faktoren beeinflusst; dazu zählen Grunderkrankungen wie metabolisches Syndrom und Schlafapnoe, von denen Sie vielleicht gar nicht wissen, das sie daran leiden.

Messen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck, damit Ihnen Blutdruckveränderungen nicht entgehen, auch wenn Sie sich die größte Mühe mit einem angepassten Lebensstil geben.

Manchmal reichen Änderungen des Lebenswandels nicht aus, um einen hohen Blutdruck ausreichend zu senken

Je nach Ausmaß Ihres Bluthochdrucks, kann Ihnen Ihr Arzt Medikamente empfehlen.

Bluthochdruck der Stufe 2 verlangt beispielsweise nahezu immer die Einnahme verschreibungspflichtiger Medikamente. Dies ist der Fall, wenn der diastolische Blutdruck über 90 und der systolische Blutdruck über 140 liegen.

Laut Experten ist der Blutdruck einer Person dann so hoch, dass eine Behandlung nötig ist, um ihn entsprechend zu senken. Aber selbst, wenn jemand Blutdruckmedikamente einnimmt, sind Änderungen des Lebensstils unerlässlich.

Ob bereits bei Bluthochdruck der Stufe 1, also bei einem systolischen Blutdruck zwischen 130 und 139 und einem diastolischen Blutdruck zwischen 80 und 89, eine Behandlung erforderlich ist, hängt vom Gesundheitszustand des Patienten ab.

Wenn es sich um eine gesunde Person handelt, kommen einige drastische Veränderungen der Lebensgewohnheiten in Frage, etwa eine geringere Salzaufnahme, mehr Sport und eine fachliche Beratung von Experten.

Blutdruckmedikamente sind häufig erforderlich, wenn es um Personen mit Bluthochdruck geht, die bereits Anzeichen von Gefäßerkrankungen aufzeigen, etwa bei Diabetikern, bei Menschen mit hohen Cholesterinwerten oder chronischen Nierenerkrankungen und bei Personen, die bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben.

Blutdruckmedikamente haben aber jede Menge schwerwiegende Nebenwirkungen. Eine Möglichkeit, wie Sie verschreibungspflichtige Medikamente vermeiden können, ist die Einnahme von Viscerex, um Ihren Blutdruck auf natürliche Weise zu senken.

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