Falls Sie die Diagnose Bluthochdruck erhalten haben, ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass von verschiedenen Organisationen verschiedene Blutdruckwerte empfohlen werden.
Diese unterschiedlichen Zielwerte beziehen sich primär auf die Behandlung von Hypertonie (Bluthochdruck) bestimmter Bevölkerungsgruppen. Hier sind ein paar Beispiele für solche widersprüchlichen Angaben, die aktuell bestehen:
In der Allgemeinbevölkerung
Die American Heart Association (AHA) und das American College of Cardiology (ACC) empfehlen für die meisten Erwachsenen einen Blutdruck von maximal 130/80 mmHg.
Die Eighth Joint National Committee (JNC 8) Guidelines geben hingegen weniger strenge Zielwerte an: bis maximal 140/90 mmHg für Erwachsene über 60 und bis zu 150/90 mmHg für Erwachsene zwischen 18 und 59, die weder an Diabetes noch an chronischen Nierenerkrankungen leiden.
Senioren
AHA und ACC empfehlen einen Blutdruck von maximal 130/80 mmHg für Erwachsene über 65.
Die JNC-8-Guidelines nennen als Ziel einen Wert bis 150/90 mmHg für Erwachsene ab 60.
Diabetiker
AHA und ACC empfehlen einen Blutdruck von maximal 130/80 mmHg für Diabetiker.
Die JNC-8-Guidelines nennen als Ziel für Diabetiker einen Blutdruck von maximal 140/90 mmHg.
Es ist wichtig, dass Sie einen Arzt konsultieren, um die aktuellsten Blutdruckziele und -richtlinien zu verstehen, da sich die angestrebten Werte je nach Patienteneigenschaften, Risikofaktoren und Komorbiditäten unterscheiden.
Warum gibt es unterschiedliche Angaben zu gesunden Blutdruckwerten?
Unterschiedliche Angaben zu gesunden Blutdruckwerten gibt es aus verschiedenen Gründen, unter anderem aufgrund unterschiedlicher wissenschaftlicher Grundlagen oder Expertenmeinungen und wegen der unterschiedlichen Interpretation klinischer Daten. Hier sind ein paar der Gründe, warum es widersprüchliche Angaben zu gesunden Blutdruckwerten gibt:
- Neuere Forschung – Medizinisches Wissen und Forschung zu Blutdruck entwickeln sich fortlaufen weiter. Neue Forschungsarbeiten und klinische Studien könnten aufgrund einer unterschiedlichen Teilnehmerstruktur, wegen Komorbiditäten und verschiedener Ergebnisse zu unterschiedlichen Einschätzungen zu optimalen Blutdruckwerten kommen. Daher kann es zur Überarbeitung von Richtlinien und Empfehlungen kommen, um diese neuen Erkenntnisse miteinzubeziehen, was zu Diskrepanzen zwischen den Angaben verschiedener Organisationen oder Kommitees führen kann.
- Dateninterpretation – Verschiedene medizinische Organisationen oder Kommitees interpretieren verfügbare Daten womöglich auf unterschiedliche Weise, was zu unterschiedlichen Empfehlungen führt. Faktoren wie Teilnahmebedingungen, Studiendesign, statistische Methodik und Gewichtung spezifischer Ergebnisse kann die Interpretation der Studienergebnisse beeinflussen und entsprechend auch die daraus abgeleiteten Empfehlungen für einen gesunden Blutdruck.
- Patienteneigenschaften – Empfohlene Blutdruckwerte können von den Charakteristiken der Patienten abhängen, etwa von Alter, allgemeinem Gesundheitszustand, Komorbiditäten (z.B. Diabetes, chronische Nierenerkrankungen) und dem Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Verschiedene Organisationen bewerten diese Faktoren eventuell unterschiedlich und priorisieren bestimmte Ergebnisse, was zu einer Varianz bei den empfohlenen Werten führt.
- Nutzen-Risiko-Analyse – Bei der Entscheidung, welche Blutdruckwerte empfohlen werden sollen, werden sowohl die Vorteile als auch die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit der Behandlung berücksichtigt. Strengere Anforderungen könnten zwar einen besseren Schutz für das Herz-Kreislaufsystem bedeuten, gleichzeitig könnten sie aber auch das Risiko für negative Auswirkungen erhöhen, etwa für Hyoptonie oder Nebenwirkungen von Medikamenten. Verschiedene Nutzen-Risiko-Analysen von unterschiedlichen Organisationen können zu den widersprüchlichen Empfehlungen beitragen.
- Entwicklungsprozess von Richtlinien – An der Entwicklung von Richtlinien sind verschiedene Experten, Kommitees und Organisationen beteiligt. Diese Parteien nutzen bestimmte Methoden, Review-Prozesse und Kriterien für die Datenselektion, was zu Unterschieden bei den letztendlichen Empfehlungen führt.
Wie sollte man mit den widersprüchlichen Empfehlungen umgehen?
Hier sind ein paar Schritte, die Ihnen dabei helfen, mit den widersprüchlichen Empfehlungen umzugehen:
- Machen Sie einen Termin beim Ihrem Hausarzt, Kardiologen oder Blutdruckspezialisten. Diese Experten können Ihren medizinischen Hintergrund analysieren, Ihren allgemeinen Gesundheitszustand beurteilen und spezifische Empfehlungen aussprechen, die genau auf Ihre Bedürfnisse angepasst sind.
- Besprechen Sie Ihre spezifischen Risikofaktoren mit Ihrem Arzt. Dazu zählen Alter, Diabetes, chronische Nierenerkrankungen oder andere relevante Erkrankungen. Diese Faktoren können sich auf Ihre empfohlenen Blutdruckwerte auswirken.
- Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach den aktuellsten Richtlinien und Empfehlungen von namhaften Organisationen wie der deutschen Hochdruckliga. So können Sie sich sicher sein, dass Sie die aktuellsten Informationen haben.
- Beraten Sie sich mit ihrem Arzt und treffen Sie gemeinsam Entscheidungen. Diskutieren Sie die Vorteile, Risiken und möglichen Nebenwirkungen, die mit den für Sie empfohlenen Blutdruckwerten einhergehen. Beachten Sie dabei auch Ihre persönlichen Präferenzen, Ihren Lebensstil und wie Sie Medikamente vertragen. Zusammen können Sie eine fundierte Entscheidung treffen, die mit ihren allgemeinen Gesundheitszielen zusammenpasst.
- Egal welche Zielvorgabe Sie für Ihren Blutdruck haben, eine regelmäßige Überprüfung Ihres Blutdrucks ist ein Muss. Ihr Arzt empfiehlt Ihnen vielleicht, Ihren Blutdruck zuhause zu messen, um ihre Blutdruckwerte kontinuierlich zu überwachen und falls nötig etwas am Behandlungsplan ändern zu können.
- Unabhängig von den empfohlenen Blutdruckwerten, spielen Änderungen des Lebensstils eine wichtige Rolle im Kampf gegen Hypertonie. Dazu gehören unter anderem eine gesunde Ernährung (wie die DASH-Diät), regelmäßige Bewegung, Stressvermeidung, ein geringer Alkoholkonsum, nicht Rauchen und ein gesundes Körpergewicht. Diese Änderungen des Lebensstils können den Blutdruck senken und die allgemeine Herz-Kreislaufgesundheit verbessern.
Denken Sie daran: Das Ziel ist es, Ihren Blutdruck so unter Kontrolle zu bringen, dass das Risiko für Komplikationen möglichst niedrig ist, und dass Sie sich dabei wohlfühlen.
Als kleine Hilfe sind hier 5 wenig bekannte Tipps, wie man den Blutdruck senken kann:
- Atemübungen wie Bauchatmung oder Zwerchfellatmung können dabei helfen, den Körper zu entspannen und dadurch möglicherweise den Blutdruck senken. Versuchen Sie jeden Tag ein paar Minuten lang langsame Atemübungen zu machen, um Entspannung zu fördern und Stress zu mindern.
- Nitratreiche Lebensmittel wie grünes Blattgemüse (Spinat, Grünkohl, Rucola), Rote Beete und Sellerie enthalten Stoffe, welche die Blutgefäße entspannen und dadurch möglicherweise den Blutdruck senken können. Wenn Sie diese Lebensmittel in Ihre Ernährung integrieren, könnte Ihre Herz-Kreislaufgesundheit davon profitieren.
- Kalium spielt eine Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks. Wenn Sie kaliumreiche Lebensmittel wie Bananen, Süßkartoffeln, Avocados und Jogurt zu sich nehmen, kann das einen gesunden Blutdruck unterstützen. Falls Sie aber Nierenprobleme haben oder bestimmte Medikamente einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie deutlich mehr Kalium zu sich nehmen.
- Es hat sich gezeigt, dass Achtsamkeitsübungen oder Meditation einen positiven Einfluss auf den Blutdruck haben können. Diese Übungen fördern die Entspannung, reduzieren Stress und tragen dazu bei, dass man sich allgemein wohler fühlt. Es kann eine gute Idee sein, Achtsamkeitsübungen oder Meditation zum Bestandteil der täglichen Routine zu machen, um gesunde Blutdruckwerte zu erhalten.
- Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel steht in Verbindung mit Bluthochdruck. Zeit in der Sonne zu verbringen und der Verzehr Vitamin-D-haltiger Lebensmittel wie fettem Fisch (Lachs, Makrele), angereicherten Milchprodukten und Eigelb kann dabei helfen, den Vitamin-D-Spiegel im grünen Bereich zu halten. Es ist aber wichtig, dass Sie sich mit Ihrem Arzt besprechen, um herauszufinden, welche Vitamin-D-haltigen Zusatzprodukte Sie nutzen sollten und falls nötig in welcher Dosierung.
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